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Laufen im Hochsommer – Wie man sich am besten schützt

Laufen und Hitze – verträgt sich das überhaupt? Egal, ob du nur eine kurze Runde um den Block joggst oder als Fortgeschrittener für deinen nächsten Marathon trainierst – je höher die Temperatur, desto stärker wird dein Körper bei der Trainingseinheit belastet. Wenn du jedoch einige Ratschläge beachtest, kannst du dich optimal schützen.


© Christa Nöhren / pixelio.de

Ohne die richtigen Getränke läuft nichts

Da du in der Hitze mit jedem Liter Schweiß etwa zwei Gramm Kochsalz und fünfzig Milligramm Magnesium verlierst, sollte der Verlust mit kochsalzreichen Getränken ausgeglichen werden. Dazu eignet sich z. B. grüner Tee mit einem Löffel Honig und einer Prise Meersalz in einem zwanzigminütigen Trinkintervall.

Wer mehr Wert auf traditionellere Durstlöscher legt, ist mit Molke oder Saftschorlen gut beraten. Dies ist deshalb so wichtig, weil der Mineralstoffverlust in Kombination mit der Überanstrengung den Muskelstoffwechsel und die Erregbarkeit der Muskulatur stört. Achte deshalb darauf, immer genügend Flüssigkeit bei sich zu haben – dein Körper wird es dir vor allem bei längeren Läufen danken!

Schutzfunktion Kleidung

Da schweißnasse, helle Shirts aus Baumwolle für UV-Strahlung durchlässiger sind, empfehlen Experten Funktionskleidung mit dem textilen Sonnenschutzsiegel. Atmungsaktive Materialien transportieren Feuchtigkeit von innen nach außen und ermöglichen dadurch eine angenehme Luftzirkulation. Den Kopf bedeckest du am besten mit einer dünnen Laufkappe, Armlinge und Dreiviertelhosen aus Kunstfasern schützen die Extremitäten.

Sonnencreme ist nicht gleich Sonnencreme

Laut Hautfachärzten sind Sport-Sonnencremes oft zu fettig und hinterlassen einen unangenehmen Film. Optimal ist hingegen eine Creme auf liposomaler Basis. Hierbei wird zwischen physikalischen und chemischen Sunblockern unterschieden. Während ein chemischer Schutz etwa dreißig Minuten vor dem Sport aufgetragen werden sollte, ziehen physikalische Cremes sofort ein. Um das für dich geeignete Produkt zu finden, empfiehlt sich eine Hautanalyse bei einem Fachmann.

Trainingszeit – wann läuft es sich am besten?

In der heißesten Zeit des Jahres gilt für das Lauftraining folgende Regel: zwischen 11 und 16 Uhr ist Pause angesagt. Empfehlenswerter sind Einheiten früh morgens und spät abends, da die Sonnenstrahlung zu dieser Zeit viel geringer ist. Entscheide dich sich in jedem Fall für eine schattige Trainingsroute im Wald und nicht in der prallen Sonne. Außerdem besteht in den Mittagsstunden durch hohe Ozonwerte die Gefahr von Atembeschwerden. Der offizielle Grenzwert liegt bei 150 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Informieren kann man sich im Internet über aktuelle Werte – auf gesundheitsgefährdende Spitzen wird im Hörfunk hingewiesen.

Wenn du diese und ähnliche Tipps beherzigst, wird deine nächste Trainingseinheit garantiert nicht zur Hitzeschlacht und du setzt deine Haut keinem unnötigen Stress aus. So mußt du während der Sommerzeit nicht auf dein Training verzichten und kannst dich auch bei höheren Temperaturen optimal auf herbstliche Lauf-Events vorbereiten.

Autor: Helge Trach

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Geschrieben von rausgeher-Team am 01.06.2012 22:36 in der Kategorie Fitness, Action, relaxen, Gesundheit
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