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Snowboarden – Ratgeber für mehr Fun und Action

Sie tragen weite und schlabbrige Kleidung, treten meist in größeren, lustigen Gruppen auf und bevölkern seit Anfang der 90er Jahre sehr zahlreich die Skipisten. Die Rede ist von Snowboardern, die teils waghalsig die Pisten hinunter sausen oder ihre Tricks in der sogenannten Half Pipe zum Besten geben. Doch vom Anfänger bis zum Snowboard Profi ist es ein weiter Weg: Neben der optimalen Ausrüstung ist auch die Beherrschung der richtigen Grundtechnik wichtig. Dieser Ratgeber führt dich sicher von der Boardwahl bis zum „Basisschwung geschnitten“.


© Holger Meyer / pixelio.de

Bereits Mitte der 60er Jahre hatte der Amerikaner Sherwin Popper die Idee, den damals sehr verbreiteten Surfsport auf den Winter auszuweiten.

Praktisch über Nacht wurde ein neues Freizeitvergnügen kreiert: Das Schneesurfen. Das daraus entstandene Produkt – der „Snurfer“ – kann mit Recht als Vorläufer des heutigen Snowboards bezeichnet werden.

Mitte der 70er Jahre waren es dann die beiden Amerikaner Tom Sims und Jake Burton, deren Namen auch heute noch zwei bekannte Board Marken zieren. Durch die Erfindung der Schalenbindung in den 80ern und der technischen Weiterentwicklung erlangte das neue Sportgerät mehr und mehr Anerkennung. Anfang der 90er war der Boom dann nicht mehr aufzuhalten. Das Snowboard wurde gerade für die jüngere Generation eine echte Alternative zum herkömmlichen Ski. So war es nur mehr eine Frage der Zeit, bis sich die ersten Dachverbände und nationalen Organisationen gründeten. Im Jahr 1998 war Snowboarden zum ersten Mal bei den Olympischen Spielen vertreten.

Worauf ist bei der Ausrüstung zu achten?

Die optimale Ausrüstung für den Snowboarder besteht aus drei Schichten: Funktionsunterwäsche, Fleece, sowie Jacke und Hose. Sowohl bei der Unterwäsche als auch bei den Obermaterialien sollte man auf wasserfeste und atmungsaktive Stoffe achten. Ein hoher Kragen als Windschutz, eine abnehmbare Kapuze und ein Schneefang, der das Eindringen der weißen Pracht verhindert, sollten auf keinen Fall fehlen. Mit diesen Basics macht es erst so richtig Spaß.

Verstärkungen stellen gerade für Ellenbogen, Schulter oder Knie einen wichtigen Zusatzschutz dar. Diese in die Kleidung eingearbeiteten Schichten haben schon so manchen Boarder vor Verletzungen bewahrt. Zu guter Letzt sollte man auch bei den Handschuhen auf robustes, widerstandsfestes Material setzen, da man beim Snowboarden überdurchschnittlich oft in den Schnee greift.

Für jeden Boarder das richtige Brett

Die Boardlänge orientiert sich an Körpergröße und Gewicht. Je größer und schwerer du bist, desto länger sollte dein Board sein. Weitere Kriterien sind die Härte und der Flex des Boards. Während harte Boards ideal auf der Kante halten und hohe Geschwindigkeiten zulassen, verzeihen weiche Boards eher Fehler, dafür wird hier das Fahrgefühl bei höheren Geschwindigkeiten schwammiger.

Die häufigste Wahl fällt auf das Freestyle Board, da es sich durch seine Bauweise als ideales Allroundboard auszeichnet. Es wird mit Softboots und einer Freestylebindung gefahren. Dadurch erreicht man große Beweglichkeit, die bei diversen Tricks oder im Tiefschnee benötigt wird.

Als Racer fährt man je nach Können und Lust ein möglichst hartes Brett. Dieses zeichnet sich durch härtere Vorspannung und schmale Bauweise aus, wodurch man die Piste mit kleinem Radius in Schräglage befahren kann. Für diesen Boardtyp benötigt man Plattenbindung und Hardboots.

Mit der richtigen Technik zu mehr Fahrvergnügen

Wie auch bei allen anderen Sportarten erfordert es viel Geduld, bis man sich einen erfahrenen Snowboarder nennen kann. Wer zuvor noch nie auf einem Board gestanden ist, muss zuallererst üben, sein Gleichgewicht auf starren Beinen zu halten. Die ersten Fahrversuche solltest du am besten in flachem Gelände unternehmen.

Beim Fortgeschrittenen ist das Gefühl für den Kanteneinsatz des Boards ein entscheidender Schlüssel zur erfolgreichen Verbesserung der Technik. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für das erfolgreiche Boarden ist die Kontrolle der Geschwindigkeit. Wer das Verlagern seines Gewichts und die jeweilige Drehungen des Oberkörpers bereits perfekt beherrscht, kann die Technik des geschnittenen Schwungs bis hin zum Carven perfektionieren. Dabei werden die Rutschphasen größtenteils vermieden und dadurch findet ein ständiger Kantenwechsel ohne Zwischenphasen statt. Wenn du die gebeugten Knie nach außen, jeweils zur Boardaußenseite drückst, wird es dir leichter fallen, noch mehr Druck auf die Kanten zu geben.

Weitere hilfreiche Tipps und Tricks gibt`s unter: http://www.snowboarden.de

Autor: Helge Trach

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Geschrieben von rausgeher-Team am 31.01.2012 23:25 in der Kategorie Fitness, Action, relaxen, Gesundheit
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