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Die fantastischen Vier: Endorphin, Serotonin, Testosteron und Östrogen - Kampf der Frühjahrsmüdigkeit

Alljährlich zwischen März und Mai, wenn die Natur zu Höchstleistungen auffährt, machen viele von uns schlapp. Die so genannte Frühjahrsmüdigkeit hält Einzug. Nach den düsteren Wintertagen hat unser Körper fast all seine Reserven aufgebraucht und das erschwert uns den Umstieg von der dunklen in die hellere Jahreszeit. Meist fühlen wir uns müde, unausgeglichen, gereizt. Antriebslosigkeit, Kreislaufschwäche und Schwindel können auftreten.


© sassi / pixelio.de

Die folgenden Tipps helfen dir, eine der schönsten Zeiten des Jahres optimal erleben und genießen zu können.

Was versteht man unter Frühjahrsmüdigkeit?

Bei der Frühjahrsmüdigkeit handelt es sich nicht um eine Krankheit im eigentlichen Sinne, sondern eher um eine durch den Wechsel der Jahreszeiten auftretende Erscheinung.

Verringerte Leistungsbereitschaft und Mattigkeit sind die Folge dieser Umstellung. Viele Menschen fühlen sich – trotz ausreichender Schlafdauer – müde, leiden unter Kopf- oder Gliederschmerzen oder reagieren extrem “wetterfühlig”.

Die Ursachen der Frühjahrsmüdigkeit sind nicht vollständig geklärt. Sicher ist, dass der Hormonhaushalt eine große Rolle spielt.

Die Produktion des “Glückshormons” Serotonin hängt vom Tageslicht ab. Während der langen Winterzeit haben sich die körpereigenen Reserven dieses Hormons erschöpft, und das Schlafhormon Melatonin kann seine volle Wirkung entfalten.

Im Frühjahr, wenn die Tage länger werden, stellt unser Körper den Hormonhaushalt um. Endorphin, Testosteron und Östrogen werden nun verstärkt ausgeschüttet. Diese Umstellung ist eine starke, körperliche Belastung, auf welche wir sehr oft mit Müdigkeit reagieren.

Die schwankenden Frühlingstemperaturen tun dann noch ihr übriges. Bei steigenden Temperaturen weiten sich die Blutgefäße aus, d.h. eine Senkung des Blutdrucks ist der Fall.

Wirksame Gegenmaßnahmen

Um die Produktion von Serotonin wieder anzukurbeln, sollte man auf sportliche Betätigung im Freien setzen. Der Kreislauf wird stabilisiert und das Immunsystem gestärkt!

Auch trägt eine richtige, ausgewogene Ernährung viel zum körperlichen Wohlbefinden bei. Gut ist, mehrere, kleine Mahlzeiten am Tag zu essen – zu große Portionen machen den Körper zusätzlich träge. Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornbrot sowie leicht verdauliche Proteine sind ratsam. Denn während einer Hormonumstellung benötigt der Körper mehr Vitamine und Proteine als üblich.

Besonders wichtig ist eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit. Mangelt es an dieser, verstärkt sich das Gefühl der Abgeschlagenheit. 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit – in Form von Wasser oder Kräutertees – sollte man täglich zu sich nehmen. Kaffee und schwarzer Tee zählen nicht zur Trinkflüssigkeit, da dessen Verzehr dem Körper Wasser entzieht.

Kreislaufbeschwerden kann man durch morgendliche Gymnastikübungen und Wechselduschen bekämpfen, wobei diese immer mit einem kalten “Duschgang” enden sollten.

Bei länger andauernden Symptomen, die nicht mehr allein auf die Frühjahrsumstellung beschränkt werden können, sollte ein Arzt aufgesucht werden, da es sich um eine Vielzahl anderer Krankheiten, wie z.B. Schilddrüsenunterfunktion, Eisenmangel o.ä. handeln kann.

Autor: Sabine Trach

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Geschrieben von rausgeher-Team am 01.03.2011 00:00 in der Kategorie Fitness, Action, relaxen, Gesundheit
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