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Skilanglauf macht fit und sexy!

Der Skilanglauf erfreut sich traditionell vor allem in Nordeuropa und den Alpenländern großer Popularität, aber auch in Osteuropa sowie China, Japan und Korea wird er sehr gerne ausgeübt. Woher kommt dieser Sport, wie wird er ausgeübt und worauf ist bei der Ausrüstung zu achten? Übrigens: Langlauf schult Balance und Koordination, ebenso auch die Ausdauer, die Kraft der Arme und die Kraft der Beine.

Neben dem Training für den Rücken formt Langlauf auch zugleich wunderbare Bauchmuskeln und einen knackigen Po. Also: Nichts wie ran!


© Albrecht E. Arnold / pixelio.de

Geschichte: Von der Fortbewegung zum Wettkampf

Während Skier schon vor mehreren tausend Jahren der Fortbewegung dienten, wurde der Skilanglauf als Wettkampf erstmals im 19. Jahrhundert in Skandinavien ausgetragen. Der erste bedeutende Wettkampf fand 1892 in Oslo – am sogenannten Holmenkollen – statt.

Nachdem der Finne Siitonen systematisch den Halbschlittschuhschritt anwendete, entwickelte sich in den 80er Jahren das Skating als neue Fortbewegungstechnik. Seitdem werden Wettbewerbe entweder im klassischen Stil – der parallelen Skiführung in einer gespurten Loipe – oder im freien Stil – meist Skating – durchgeführt.

Der Skilanglauf gehört seit Beginn der Olympischen Winterspiele 1924 zum festen Bestandteil des olympischen Programms. Seit 1952 sind auch Frauen für die Wettbewerbe zugelassen.

Welche Techniken werden unterschieden?

Die wesentlichen Fortbewegungsarten im klassischen Stil sind: Doppelstockschub, Doppelstockschub mit Zwischenschritt, Diagonalschritt, Halbgrätenschritt oder der Grätenschritt.

Die wesentlichen Fortbewegungsarten im Skating sind: Der Schlittschuhschritt (ohne Stockeinsatz), Skating 2:1 mit aktivem Armschwung (symmetrisch) – zwei Beinabdrücke bei einem Stockeinsatz -, Skating 1:1 – zu jedem Beinabdruck ein Stockeinsatz -, Skating 2:1 mit Führarm (asymmetrisch) – zwei Beinabdrücke bei einem Stockeinsatz.

Unter Profis sind diese weiteren Skatingtechniken bekannt: Salamanderschritt – Schlittschuhschritt mit diagonalem Stockeinsatz -, Siitonenschritt (auch Finnstep oder Halbschlittschuhschritt genannt), oder der Double-Push – gesprungener 1:1 – dient zum Sprinten.

Zusätzlich zu den bereits erwähnten Techniken werden folgende vor allem bei der Abfahrt eingesetzt: Pflug, Pflugbogen, Bogentreten, Bogenlaufen, Schwungformen, Stopschwung, Stockhebelbremse sowie der Telemark.

Ausrüstung

Bei jeder Standardausrüstung dürfen ein Paar Langlaufstöcke, ein Paar Langlaufskier und ein Paar Langlaufschuhe nicht fehlen. Die Skier haben grundsätzlich vorne eine nach oben gebogene Spitze und sind in der Mitte nach oben gekrümmt. Je nach Langlauftechnik unterscheidet man zwischen:

„Klassische Langlaufskier“ – den mittleren Bereich bezeichnet man als sogenannte Steigzone -, dieser Teil haftet bei Kontakt am Schnee, sodass ein Abdruck nach hinten möglich ist. Während im Leistungssport Wachs-Skier wegen der besseren Gleiteigenschaften üblich sind, dominieren im Freizeitbereich die pflegeleichten Nowax-Versionen.

„Skatingskier“ – diese sind kürzer und leichter gekrümmt als die klassischen Vertreter und besitzen keine Steigzone. Die dazu gehörenden Schuhe zeichnen sich durch eine starre Sohle und einen seitlich stabilisierten Schaft aus. Sie umschließen den Knöchel etwas höher, damit er bei der seitlichen Bewegung besser gestützt ist.

„Kombiskier“ können sowohl für den klassischen Stil als auch für Skating verwendet werden. Sie sind kürzer als klassische Skier und haben keine Haftzone im Bereich der Innenkanten.

Grundsätzlich sollte die Gleitzone aller Skier mit Gleitwachs behandelt werden, um den Belag vor Korrosion zu schützen.

Autor: Helge Trach

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Geschrieben von rausgeher-Team am 15.01.2011 11:22 in der Kategorie Fitness, Action, relaxen, Gesundheit
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